Und trotz allem – Frei

Lieder des musikalischen Aufbegehrens

Marie Louise Boening © Andreas Ehrig
Sonntag, 18. Mai 2025
17:00 Uhr
Romanshorn
Eintritt: 25, erm. 20 CHF (GLM-Mitglieder & Studierende)
Vorverkaufsstellen

Marie-Luise Böning Gesang
Lena Schmidt Klavier

Werke von K. Weill, H. Eisler, B. Brecht u. a.

Die 1920er Jahre waren nicht nur die Goldenen Jahre. Es war auch eine Zeit der politischen Polarisierung, in der die Gesellschaft ihre Mitte verlor, dabei aber eine produktive Epoche, in der sich Ideen und Mahnungen in Versen und Dramen, in Liedern und Gesängen ausdrückten. Viele Dichter und Komponisten, die vor dem völkischen Nationalsozialismus und dem drohenden Verlust der Freiheit des Einzelnen warnten, sahen sich nach 1933 gezwungen, Deutschland zu verlassen – unter ihnen an erster Stelle Bertolt Brecht sowie die Komponisten Kurt Weill (Dreigroschenoper) und Hanns Eisler (Solidaritätslied). Viele der in diesem Konzert präsentierten Chansons thematisieren Unrecht und Unterdrückung, wie zum Beispiel „Das Lied vom Weib des Nazi-Soldaten“ oder „Hand wird zur Faust“ – und lassen auch Platz für Ironisches und Heiteres.