Dmitry Masleev
Klavier
Domenico Scarlatti: f-Moll K466, d-Moll K1, d-Moll K141, d-Moll K32
Sergej Prokofjew: Klaviersonate Nr. 2 in d-Moll op. 14
Franz Schubert: Vier Impromptus op. 90 D 899
Dmitry Masleevs Programm verspricht einen Abend voller Kontraste. Zu Beginn einige Sonaten des Bach-Zeitgenossen Domenico Scarlatti, die durch eine fast schon romantische Ausdrucksintensität, aber auch durch temperamentvolle spanische Tanzrhythmen faszinieren. Dann Sergei Prokofjew – seine zweite Sonate zeigt im Scherzo jene vorwärts stürmende Motorik, die bald sein Markenzeichen wurde. Das Andante enthält aber auch Lyrisches und das Finale sogar Vorwegnahmen des Jazz. Zum Schluss vier „Impromptus“ – dieser Begriff meint eigentlich ein kurzes Charakterstück, das vorgibt, aus einem spontanen Einfall zu resultieren. Doch Franz Schuberts Sätze op. 90 halten viel mehr, als ihr Titel verspricht: Sie sind ungewöhnlich umfangreich und zusammen so gehaltvoll wie eine ausgewachsene Sonate.