© Harald Hoffmann
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vision string quartet

Zeitreise

Anton Webern Langsamer Satz für Streichquartett (1905)
Béla Bartók Streichquartett Nr. 4
Maurice Ravel Streichquartett F-Dur op. 35

vision string quartet
Florian Willeitner Violine
Daniel Stoll Violine
Leonard Disselhorst Cello
Sander Stuart Viola

Bei diesem Konzertabend nimmt das vision string quartet das Publikum mit auf eine Zeitreise. Erste Station: Anton von Webern. Ganze 20 Jahre jung war er zum Zeitpunkt der Komposition und ebnete vielen seiner komponierenden Kollegen den Weg in die Neue Musik, in eine neue Zeit. Weiter geht es zu Bela Bartók. Insgesamt sechs Streichquartette hat er komponiert, sein Viertes ist davon am schwierigsten zu spielen, es stellt allerhöchste Ansprüche an die Musiker, technisch und musikalisch. Berühmt wurde daraus der vierte Satz, in dem alle vier Musiker 124 Takte lang ausschließlich pizzicato spielen, sprich die Saiten ihrer Instrumente nur zupfen und ihre Bögen gar nicht nutzen – und dies in einem aberwitzigen Tempo. Von Bartók, der seine Musik Ende der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts komponiert hat, geht die Zeitreise wieder zurück Richtung Jahrhundertwende, hin zu Maurice Ravels einzigem Streichquartett. Dieses Werk des Impressionismus, eine herrlich-leichte, äußert farbenreiche Musik, komponierte Ravel zwei Jahre früher als Webern seinen Langsamen Satz. So schließt sich der Kreis der musikalischen Zeitreise, in der das vision string quartet zeigt, wie unterschiedlich Komponisten vor gut hundert Jahren geschrieben und wie modern sie teilweise gedacht haben.

Eintritt: 
30, erm. 22 €