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Wer sich der Pfarrkirche St. Jodokus nähert, kann auf den ersten Blick erkennen, dass ein Jahrhunderte alter Turm und ein gotischer Chor mit einem modernen Kirchenbau verbunden sind. Darin spiegelt sich auch die bewegte Geschichte der Pfarrei und ihres Gotteshauses wieder. Ursprünglich verfügte die kleine Gemeinde am See nur über eine kleine Kapelle und gehörte zur etwa drei Wegstunden entfernten Pfarrei Bermatingen, die ihrerseits der Zisterzienserabtei Salem zugeordnet war. Verständlich der Wunsch der Immenstaader nach einer eigenen Kirche und einem eigenen Pfarrer, wogegen sich die Abtei Salem heftig wehrte. Darum wandten sich die Immenstaader an den Papst. Für sie zuständig war damals (Gegen-) Papst Johannes XXIII., der in Bologna residierte. Dieser errichtete die Pfarrei Immenstaad, nachdem die Gemeinde ihre Kapelle zu einer Kirche umgebaut und einen Friedhof angelegt hatte. Nach mehreren Umbauten wurde das Kirchenschiff 1980 abgebrochen und durch Architekt Hanns B. Schlichte völlig neu errichtet, wobei der alte Turm und der Chor,- heute als Seitenkapelle, – meisterhaft mit dem neuen Kirchenschiff zu einer Einheit verschmelzen. Eine bedeutende Sehenswürdigkeit ist der von dem Goldschmiedemeister Egon Weinert geschaffene Reliquienschrein mit Emailbildern aus dem Leben des Hl. Jodokus.