Rosanne Philippens © Marco Borggreve
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Verführung

Philharmonisches Konzert

Richard Strauss „Don Juan“ op. 20
Erich Wolfgang Korngold Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 38 D-Dur K 504 „Prager“

Rosanne Philippens Violine
Leo Hussain Dirigent
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz

Don Juan ist als Urbild des skrupellosen Verführers, furchtlosen Atheisten und rebellischen Anarchisten in die europäische Kulturgeschichte eingegangen und unzählige Male literarisch, musikalisch und bildnerisch gestaltet worden. Im 19. und 20. Jahrhundert erfährt der Stoff durch Einflüsse aus Philosophie, Psychologie und gesellschaftlicher Entwicklungen markante Veränderungen. Don Juan wird zum Getriebenen und Sinnsuchenden. Ein Grenzgänger par excellence!

Wolfgang Amadeus Mozarts „Prager“ Symphonie ist ein Meilenstein der Musikgeschichte. Fünf Jahre vor seinem Tod komponiert, leitet sie Mozarts symphonisches Spätwerk ein. Mit ihrer Tonart D-Dur steht sie zwischen den beiden D-Dur-Opern: Dem „Figaro“ und dem „Don Giovanni“ – und ist so eine Synthese der dämonischen Sphäre des „Don Giovanni“ mit der prickelnden Lebensfreude des „Figaro“.

Jahre später inspirierte Don Juan den jungen Richard Strauss zu einer kraftstrotzenden symphonischen Dichtung. „Hinaus und fort nach immer neuen Siegen, solang der Jugend Feuerpulse fliegen!“, legt Dichter Nikolaus Lenau dem Titelhelden in den Mund – und Strauss verwandelt es in Töne: Selbstbewusst erobert sich Don Juan die Welt, reckt sich empor in einem rasenden Lauf und stürmt wieder herab, wie ein Raubvogel, der auf seine Beute stürzt. Im „Don Juan“ merkt der Zuhörer sofort: Hier gibt es Hochprozentiges!

Eintritt: 
52/41/30/19 €