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Gémeaux-Quartett

J. Haydn: Streichquartett in Es-Dur, Op. 33 Nr. 2 „Der Scherz“
D. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 in fis-Moll Op. 108
P. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 in D-Dur, Op. 11

Gémeaux-Quartett

Joseph Haydns sechs Streichquartette Opus 33 sind dem Großfürsten Paul von Russland, dem späteren Zaren, gewidmet. Die Nr. 2 daraus haben die Briten mit einem Spitznamen bedacht: „the Joke“! Das quirlige Finale dieses Werkes endet nämlich mit einem der berühmtesten Beispiele für Haydns unbezwingbaren Hang, seine Zuhörer aufs Glatteis zu führen. Schostakowitschs siebtes Quartett aus dem Jahre 1960 ist seiner sechs Jahre zuvor verstorbenen ersten Frau Nina Wassiljewna gewidmet. Es zeichnet sich aus durch eine radikale Reduzierung auf das Wesentliche, so dass es ‚nur’ etwa 12 Minuten dauert. Auch sollen die drei Sätze nicht durch längere Pausen getrennt werden – so fordert es die Anweisung ‚attacca‘. Sein 1. Quartett schrieb Tschaikowsky in aller Eile, weil er für ein Konzert mit eigenen Kammermusikwerken noch geschwind ein grösseres Stück benötigte. Publikum und Kritik nahmen das Quartett begeistert auf. Es ist musikantisch-spielfreudig, der Tonfall ist unverkennbar russisch. Das berühmte Andante con sordini, das 1876 Tolstoi Tränen entlockt hat, beruht auf einem ukrainischen Volkslied.

Eintritt: 
frei, Spende erbeten